Vereinsnachrichten

Kulturfahrt des Heimatvereins Dinklage nach Osnabrück

Datum: 24.04.2016

Redaktion

Auf der ersten Fahrt des Heimatvereins Dinklage im Jahre 2016 erfuhren die Mitreisenden Interessantes über die Osnabrücker Stadtgeschichte.


Karl der Große gründete im Jahre 780 das Bistum Osnabrück und verlieh dem Flecken „Osenbrugge“ im Jahre 783 die Markt- und Stadtrechte. In der „großen Rhattsstuben“ im alten Rathaus wurde 1648 das erste Einigungswerk Europas vollendet und der Westfälische Friede zwischen dem Deutschen Kaiser, den französischen und schwedischen Königen und den deutschen Fürsten geschlossen.


An einem historischen Stadtmodell erklärte die Fremdenführerin laut Mitteilung des Heimatvereins die Stadtgeschichte und die wechselvollen Unabhängigkeitsbestrebungen der Bürger vom bischöflichen Landesherrn.  Beim anschließenden Stadtrundgang zeigte sie den Dinklagern die schönsten restaurierten Fachwerkhäuser und erzählte von dem einfachen Leben der damaligen Bürger. Am „Bucksturm“, einem Wachturm der Stadtmauer, wurde deutlich, dass im 17. Jahrhundert um die 300 unbescholtenen Frauen aus Osnabrück als Hexen gefoltert und zu Geständnissen gezwungen wurden. Vom Heger Tor, das an Waterloo erinnern soll, hatten alle einen Überblick über die schöne Altstadt und konnten die Ausmaße der historischen Stadtmauer erahnen.


Nach dem Kaffeetrinken in einem historischen Kleinod und einem der besten Cafés der Stadt besichtigten die Teilnehmer die nach einem Großbrand um 1100 neu erbaute stattliche Dombasilika.


Der erste Vorgängerbau wurde bereits um 785 errichtet und nach Zerstörung durch die Normannen 100 Jahre später wieder aufgebaut. Beeindruckend waren der romanische Vierungsturm, die romanisch-gotische Westfassade, das Taufbecken (Pünte) von 1220, das Triumphkreuz von 1230 und die Reste des historischen Lettners von 1664. Trotz der Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg ist der Dom heute Anziehungspunkt für alle Christen und von besonderem kunsthistorischen Interesse.


Am Abend kehrten alle Mitreisenden laut Pressetext des Heimatvereins mit vielen neuen Erkenntnissen und dankbar für das herrliche Wetter wohlbehalten nach Dinklage zurück.


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