07.09.2024
Wenn die Brille allein nicht mehr ausreicht: Lupen und elektronische Sehhilfen als idealer Begleiter im Alltag
Wird das Sehen unscharf, so ist häufig mit einer individuell angefertigten Brille bzw. Kontaktlinse schnell wieder klare Sicht für unsere Augen herzustellen. Doch nicht immer ist es möglich. Dort, wo Kurz- oder Weitsichtigkeit leicht zu korrigieren sind und kleinste Details wieder spielend erkennbar werden, sorgen vor allem altersbedingte Veränderungen am Auge dafür, dass trotz bestmöglich eingestellter Brille das Detailsehen verlorengeht. Dies fällt spätestens dann auf, wenn auch mit Brille die tägliche Zeitung oder das geliebte Buch schwer zu entziffern sind und vermehrt zu einer Lupe gegriffen wird, um die Lesbarkeit zu verbessern.
"Die Gründe für eine deutlich spürbare Einschränkung der Sehschärfe können ganz unterschiedlicher Ursache sein. Letztlich treten diese überwiegend mit zunehmendem Alter auf. Zu nennen sind hier die altersbedingte Makuladegeneration, Einflüsse durch Diabetes auf die Netzhaut der Augen, Netzhautrisse oder nicht operierte Trübungen der Augenlinse. Je nach Stadium der Veränderung ist das Sehen stark einschränkt bis hin zur Erblindung", beschreibt Mark Schumacher die Verschlechterungen des Sehens, welche sich zugleich massiv auf den Lebensalltag der betroffenen Menschen auswirken.
Eine Verbesserung der Lese- bzw. Sehfähigkeit können Lupen ermöglichen. Diese vergrößern die Schrift, ein Bild in der Zeitung, den Blick auf die Armbanduhr oder helfen Medikamente voneinander zu unterscheiden. Wichtig dabei ist, Lupe ist nicht gleich Lupe. Je nach Anwendung gibt es diese in unterschiedlichen Formen, mit verschiedenen Vergrößerungen und mit oder ohne Licht.
"Wir erleben immer wieder, dass Angehörige zu uns kommen und für ihre Eltern oder Großeltern eine Lupe kaufen wollen, da sie merken, dass diesen das Lesen zunehmend schwerfällt oder einfach alte, verkratzte Lupen genutzt werden, deren Gebrauch aus diesem Grund kaum mehr eine Hilfe darstellt. Die Idee ihren Eltern mit einer Lupe einen Gefallen zu tun ist grundsätzlich gut. Allerdings sollten mögliche Lupen immer mit dem späteren Nutzer zusammen getestet werden, um den richtigen Vergrößerungsbedarf ermitteln zu können, der je nach Fortschritt der Einschränkung des Sehens extrem unterschiedlich sein kann. Dort, wo dem einen Kunden eine 2-fache Vergrößerung schon ausreicht, ist für den anderen Kunden eine 4-fache Vergrößerung bereits viel zu wenig", unterscheidet Mark Schumacher zwischen den noch einfachen Lösungen im Lupensegment. Denn eine zu geringe Vergrößerung bringt nicht den gewünschten Vorteil, eine unnötig starke Vergrößerung hingegen schränkt die Überschaubarkeit schnell ein, da sich die Linsenfläche der Lupe, bei steigender Vergrößerung, verkleinert und somit das Lesen unnötig erschwert.
Sind Augenerkrankungen so weit vorangeschritten, dass eine klassische Lupe, in Verbindung mit einer guten Beleuchtung, keine Hilfe mehr ist, so sind elektronische Sehhilfen die Alternative. "Jeder hat auf seinem Handy schon mehrfach Fotos oder Screenshots über das Display auf ganz einfache Art und Weise vergrößert, um Details besser erkennen zu können. Vereinfacht gesagt machen elektronische Lupen dies in vergleichbarer Weise", erklärt Mark Schumacher.
Elektronische Sehhilfen in Form von Handlupen, Lesegeräten oder Bildschirmlesegeräten verfügen über ein Display. Eine auf der Rück- bzw. Unterseite angebrachte Kamera erzeugt das zu vergrößernde Bild. Der Vorteil einer elektronischen Sehhilfe liegt in ihrer extremen Variabilität was die Vergrößerungen angeht. Dort, wo eine klassische Handlupe nur eine feste Standardvergrößerung bieten kann und somit nicht alle Text- und Bildgrößen zu erkennen sind, kann über die Kamera der elektrischen Sehhilfe eine 2-fache bis 15-fache Vergrößerung erreicht werden. Geräte mit größeren Displays erzeugen sogar eine bis zu 22-fache Vergrößerung.
"In den letzten Jahren sind elektronische Sehhilfen nicht nur weiterentwickelt worden, sondern auch das Angebot an Möglichkeiten ist insgesamt breiter geworden, so dass in der Kundenberatung noch individueller auf die Bedürfnisse der Kunden eingegangen werden kann. Das von Eschenbach angebotene Tischlesegerät "Visolux Digital XL FHD", welches wir gerade jetzt an eine Kundin abgeben, gehört aktuell definitiv zu den High-End-Geräten. Mit einer Displaydiagonalen von 30cm hat es eine hervorragende Überschaubarkeit, bringt trotz seiner Größe gerade mal 1 Kilogramm auf die Waage, ist dadurch auch sehr gut transportabel und deshalb an verschiedenen Plätzen nutzbar, bietet eine veränderbare Displayhelligkeit, ermöglicht Text und Bilder in Farbe, schwarz-weiß bzw. weiß-schwarz anzusehen, was die Kontraste nochmals sichtbar steigert. Zudem ist das "Visolux Digital XL FHD" über ein HDMI-Kabel an einen Fernseher anschließbar, wodurch das Kamerabild des Lesegerätes auf den Fernseher übertragen wird. Bei einem 40-Zoll-Fernseher lässt sich dann eine 12- bis zu 125-fache Vergrößerung erzielen. Das ist schon enorm. Damit aber nicht genug. Über eine ebenfalls per HDMI von extern anschließbare Kamera können auch Aufnahmen aus der Umgebung auf dem "Visolux Digital XL FHD" angezeigt werden", zeigt sich Mark Schumacher begeistert und überzeugt zugleich.
Egal, ob klassische Handlupe oder elektronische High-End-Lösung: Im Ergebnis handelt es sich immer um ein Hilfsmittel. Ob eine einfache Lösung bereits ausreichend ist oder moderne Vergrößerungshilfen eine bessere Unterstützung im Alltag bieten können, dazu berät Mark Schumacher von Optik Uhren Schmuck Schumacher gerne. Idealerweise erfolgt für das Erstgespräch vorab eine Terminabsprache.