Schumacher Optik – Uhren – Schmuck

Gut aussehen

Die passgenaue Brille, der individuell designte Ehering oder die restaurierte Standuhr – bei Schumacher in der Langen Straße 12 gibt es ein vielfältiges Angebot. Inhaber Franz-Josef Schumacher ist gelernter Uhrmachermeister und übt sein Handwerk bis heute sehr gewissenhaft aus. Alte Stand- oder sogar Kirchturmuhren repariert er und bringt sie wieder auf Vordermann. Eine Dienstleistung, die nur noch selten zu finden ist und die Zeit in Anspruch nimmt. Zeit nimmt sich auch Junior-Partner Mark Schumacher und zwar für seine Kunden im Optikbereich, dem Kerngeschäft bei Schumacher. Bevor eine Brille das Geschäft mit seinem neuen Besitzer verlässt, gibt es eine eingehende Kaufberatung durch den Diplom-Ingenieur für Augenoptik.

 

In den modernen Geschäftsräumen, die im April 2014 nach einem umfassenden Umbau neu eröffnet wurden, werden individuelle Kundenwünsche sehr ernst genommen. Dies gilt auch für die Schmuckabteilung, in der zudem Gravuren und, in Zusammenarbeit mit einer Goldschmiedin, Einzelanfertigungen angeboten werden. Man nimmt sich Zeit bei Schumacher und das nicht nur bei den Uhren.

Öffnungszeiten

Mo.– Fr.: 9 - 12.30 Uhr und 14 - 18 Uhr
Sa.: 9 - 13 Uhr

Anschrift

Schumacher Optik – Uhren – Schmuck

Lange Straße 12

49413 Dinklage

04443-1213

mark.schumacher@gmx.de

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Eine ruhige Hand und viel Geduld

11.04.2015

Eine ruhige Hand und viel Geduld

Als Uhrmachermeister benötigt Franz-Josef Schumacher viele Werkzeuge: Kleine Schraubendreher, Pinzetten, Gewindeschneider und vieles mehr. Die zwei wichtigsten Utensilien für seinen Job kann er sich allerdings nicht kaufen, die sind angeboren. "Man braucht ein ruhiges Händchen und vor allem Geduld", sagt der 71-Jährige Senior-Chef von Schumacher Optik - Uhren - Schmuck. Das tägliche Geschäft im Laden schmeißt inzwischen sein Sohn Mark, Franz-Josef Schumacher kümmert sich in der Werkstatt um alte Schätze und macht sie wieder fit. Da wird schon einmal eine Kaminuhr aus dem Jahr 1880 vorbei gebracht. Die Glasverkleidung ist kaputt. "Gut das ich auch noch Optikermeister bin, da kann ich solch eine Scheibe selbst zuschleifen", sagt Schumacher. Seit 1961 arbeitet er im Familiengeschäft, das sein Großvater 1890 in Dinklage gegründet hat. Seit 1970 ist er Optikermeister, zwei Jahre später folgte der Uhrmachermeister. "Die Uhren sind mein Beruf, die Optik mein Hobby", verrät Schumacher. Bei Uhren fehlt die Warnleuchte Lediglich vier bis sechs Stunden benötigt der Handwerker, um eine Großuhr komplett auseinander zunehmen, zu reinigen und wieder zusammen zu setzen. "Das Hauptproblem ist der Staub, der sich in den Uhrlagern absetzt." Alle zehn bis zwölf Jahre ist bei einem alten Chronometer eine Generalüberholung notwendig. Man könne dies gut mit einem Ölwechsel bei einem Auto vergleichen, allerdings gebe es bei einer Uhr keine rote Warnleuchte. Wie feinfühlig seine Arbeit sein kann, zeigt ein Blick in das Schraubenregal. Dort gibt es Schrauben mit einem Gewindedurchmesser von 0,04 Milimeter. Dies erklärt auch, warum das ruhige Händchen von Nöten ist. Ein anderes Zahlenspiel verdeutlicht die difizile Arbeit des Uhrmachermeister noch zusätzlich. "Wenn ein Kunde kommt und sagt, seine Uhr laufe um eine Minute falsch, stelle ich ihm immer eine Frage: Was schätzen Sie, wie viele Minuten geht eine Uhr nach, wenn sie nur 1 Prozent falsch läuft?" Die Antwort verblüfft die meisten: Es sind etwa 14 Minuten. Das zeigt, wie kleinteilig und genau Schumacher an den vielen Rädchen drehen muss, um eine Uhr wieder im richtigen Takt der Zeit laufen zu lassen. Text/Foto: Michael Hahn

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