27.11.2018
Äußerst vielseitige Aufgaben: Die Auszubildenden fühlen sich im Zahnzentrum Dinklage sehr wohl
Die 20-jährige Laura Magerfleisch aus Vechta, die 18-jährige Sevgi Ramadan aus Quakenbrück, die 22-jährige Celina Voet aus Dinklage, die 20-jährige Aileen Tober und die 18-jährige Lea Varnhorst aus Dinklage haben mindestens zwei Dinge gemeinsam: Sie alle absolvieren derzeit eine Ausbildung zur Zahnmedinischen Fachangestellten im Zahnzentrum Dinklage und sie alle haben sehr viel Freude daran. Die Aufgaben der Auszubildenden sind äußerst vielseitig. So kümmern sie sich im Zahnzentrum Dinklage unter anderem um die Assistenz des Arztes und vermerken schriftlich, welche Zähne der Patienten kariös sind, fehlen oder weiter genau beobachtet werden sollen. Jede Auszubildende ist ferner für einen Behandlungsraum zuständig und hat dafür Sorge zu tragen, dass alles für die entsprechende Behandlung vorbereitet ist. „Wir bereiten die Instrumente auf und legen alle benötigten Geräte, Materialien und Utensilien wie Watterollen bereit, damit der Arzt umgehend mit der Behandlung starten kann“, schildert Aileen Tober (3. Lehrjahr), die Musik hören, Malen und Zeichnen zu ihren Hobbys zählt. Auch abends nach allen Behandlungen gehört das Desinfizieren und Sterilisieren der Instrumente dazu. Die Auszubildenden dürfen auch gewisse Behandlungen selber machen. „Wir sind zum Beispiel bei der Prophylaxe von Kindern im Einsatz. Wir färben ihnen die Zähne an, um den Kindern nach dem Putzen eventuelles Verbesserungspotenzial zeigen zu können. Zudem gehört das anschließende Überpolieren und Fluoridieren der Zähne zu unseren Aufgaben“, erklärt Laura Magerfleisch (3. Lehrjahr), die in ihrer Freizeit gerne ins Fitnesstudio geht und sich um ihre beiden Hunde kümmert. „Auch die Terminvergabe und Telefonate mit Patienten, dem Labor und Krankenkassen, gehören zu unseren Aufgaben“, schildert Celina Voet (3. Lehrjahr), die sich gerne mit ihrem Hund beschäftigt und Fahrrad fährt. „Auch Verwaltungstätigkeiten wie Rechnungen schreiben kommen hinzu“, sagt Sevgi Ramadan, die sich wie Lea Varnhorst im ersten Lehrjahr befindet und in ihrer Freizeit gerne kocht und backt. Darüber hinaus bekommen die Auszubildenden individuell spezielle Aufgaben zugewiesen. Dazu gehören Tätigkeiten im Labor oder das regelmäßige Überprüfen und Wasser wechseln des Sterilisators. Im ersten Lehrjahr an zwei Tagen und im zweiten und dritten Lehrjahr an einem Tag in der Woche besuchen die Auszubildenden die Berufsschule in Osnabrück. „Dort gibt es verschiedene Lernfelder und uns werden theoretische Hintergründe vermittelt. Zum Beispiel, wie die Hygiene stattfinden muss, welche Auflagen es gibt“, beschreibt Laura Magerfleisch. Celina Voet ergänzt: „Zudem lernen wir beispielsweise, wie Mahnungen richtig geschrieben werden und thematisieren Abrechungen mit den Krankenkassen.“Die Gründe, warum die fünf jungen Frauen diese Ausbildung ergriffen haben, und ihre weiteren beruflichen Ziele sind sehr verschieden: Laura Magerfleisch möchte ab nächstem Jahr Zahnmedizin studieren und Zahnärztin werden. „Vor dem theoretischen Studium kann ich hier praktische Erfahrungen sammeln und mit der Ausbildung meinen Abiturschnitt bezüglich der Zulassung zum Studium verbessern.“ Aileen Tober wollte nach dem Abitur Erfahrungen in einer Ausbildung sammeln. „Der Umgang mit den Patienten und die Labortätigkeiten gefallen mir sehr gut.“ Nach der Ausbildung strebt sie allerdings ein Studium in einem anderen Bereich an. Sevgi Ramadan hat einen Tipp von ihrer früheren Klassenlehrerin bekommen. „Ich habe hier ein Praktikum gemacht, das hat mir sehr gut gefallen. Deswegen haben ich mich zu der Ausbildung entschlossen.“ Celina Voet wollte eine Ausbildung im medizinischen Bereich absolvieren. „Ich habe mehrere Praktika gemacht und fand Zahnmedizin am interessantesten.“ Zahnmedizinische Fachangestellten stehen nach der Ausbildung viele Türen offen, ihnen bieten sich zahlreiche Aufstiegsperspektiven. So strebt Celina Voet eine Weiterbildung in Teilzeit zur Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin an. Lea Varnhorst, die in ihrer Freizeit gerne etwas mit ihren Freundinnen unternimmt, hat dagegen eine Weiterbildung in Teilzeit zur Zahnmedizinischen Prophylaxeassistentin ins Auge gefasst. Dem Quintett bereitet die Ausbildung große Freude. Aus vielerlei Gründen. „Der Kontakt mit Menschen ist toll. Zudem ist es schön, wenn wir Patienten neuen Zahnersatz eingliedern können, sie anschließend weiter richtig zubeißen können, mehr Freude am Leben und ein ganz anderes Lächeln haben“, sagt Aileen Tober. Im Zahnzentrum gefällt den Auszubildenden das eigenständige Arbeiten und dass ihnen viel Vertrauen entgegen gebracht wird. „Und wir haben hier viele Fachrichtungen. Es gibt die Kieferorthopädie mit Zahnspangen, die Chirurgie mit Implantaten und kleinere Operationen. Das ist sehr abwechslungsreich“, freut sich Laura Magerfleisch. „Das macht wirklich Spaß. Und die Kollegen sind sehr nett“, sagt Celina Voet und erntet zustimmendes Nicken von ihren Kolleginnen.Die Auszubildenden haben auch öfter mit Patienten zu tun, die Angst vor dem Zahnarzt haben. „Diese versuchen wir ihnen dann zu nehmen. Wir erklären ihnen die Behandlung genau. Das hilft vielen“, beschreibt Sevgi Ramadan. „Dabei verschweigen wir auch nicht, wann es weh tun kann und versuchen so das Vertrauen der Patienten zu gewinnen“, erläutert Lea Varnhorst. „Einigen hilft auch, wenn wir während der Behandlung mit ihnen über andere Dinge sprechen oder wenn sie Musik hören. Patienten können während der Behandlung auch ihre eigene Musik hören“, sagt Aileen Tober. Die fünf Auszubildenden fühlen sich im Zahnzentrum Dinklage rundum wohl, freuen sich sehr auf ihre weitere Ausbildung und ihren weiteren beruflichen Weg. Text/Foto: Heinrich Klöker