Holzbau Brockhaus GmbH

Unternehmensgruppe Brockhaus lädt zum Tag der offenen Tür am neuen Standort Dinklager Ring 20 ein

Datum: 18.03.2023

Heinrich Klöker

Es ist ein Meilenstein in der Unternehmensgeschichte: Am 19. März (Sonntag) von 14 Uhr bis 18 Uhr lädt die Unternehmensgruppe Brockhaus alle Interessierten am neuen Produktionsstandort am Dinklager Ring 20 zum Tag der offenen Tür ein.
Die Unternehmensgruppe besteht aus der im Jahr 1969 von Elisabeth und Alfred Brockhaus gegründeten Holzbau Brockhaus GmbH und der 2022 gegründeten Dachbau Brockhaus GmbH, die Dachdeckerarbeiten anbietet. Komplettiert wird die Gruppe durch die Projektbau Brockhaus GmbH, die im Bereich schlüsselfertiges Bauen die Abwicklung durchführt. Alle Unternehmenszweige freuen sich daher auf eine hohe Besucherzahl am Tag der offenen Tür.


Es gibt an diesem Tag viel zu entdecken, ein buntes Programm für die ganze Familie. Der Nachwuchs kann sich auf einem großen Spielplatz austoben. Hier sorgen Nagelbalken, Mega-Jengaspiel, Hauspuzzle und die DaVinci-Brücke für Spaß und Abwechslung. Auch die Hüpfburg wird ein Magnet für die Kinder sein. Für die Verpflegung sorgen ein Getränkestand und eine Imbissbude.


Darüber hinaus präsentieren sich an diesem Nachmittag zahlreiche befreundete Firmen an Ständen auf dem weitläufigen Gelände, so dass sich die Gäste auf viele Infos aus erster Hand freuen dürfen. Zudem werden an diesem Tag die neuen Produktionshallen und Technikerbüros geöffnet. Auch in die Fahrzeughalle, die in Kürze komplett gepflastert sein wird, kann ein Blick geworfen werden. An den verschiedenen Produktionsstätten stehen die Mitarbeiter parat, informieren über Produkte, Maschinen und Abläufe und werden die Fragen der Interessierten beantworten. Die Besucherinnen und Besucher können also in aller Ruhe und in entspannter Atmosphäre durch die neuen Halle schlendern und sich detaillierte Einblicke verschaffen. Auch die neue Fertigungsanlage "Technowood" aus der Schweiz, mit einer 85 Meter langen Auflagefläche ist einzigartig in der näheren Umgebung.


Geschäftsführer Andre Brockhaus wollte eigentlich schon einen Bauantrag für die Erweiterung von Holzbau Brockhaus am bisherigen Standort Am Hövel stellen, doch dann - Anfang 2021 - entschied er sich für den Neubau. "So können wir einen ganz großen Schritt machen und uns ganz neu entwickeln. Am bisherigen Standort waren die Hallen in der Höhe nicht ausreichend, es gab die Geräuschemissionen und die Zuwegung für den Schwerverkehr war auch nicht ideal", erklärt er. "In unserer Branche geht es um nachhaltiges, ökologisches, energetisches Bauen, daher haben wir gute Aussichten, dauerhaft gute Aufträge zu bekommen."
Der Aufbau der Halle wurde von innen nach außen entwickelt. Dabei spielte unter anderem die Kranhakenhöhe von 9,50 Meter eine große Rolle. Die Produktionsprozesse waren die Grundlage für die Gebäudestruktur. Der 3D-Modulbau wird in den neuen Hallen seriell vonstattengehen. "Wir können in der neuen Halle die Module effektiv vorfertigen und gebäudeweise zusammenbauen."


Die Produktion befindet sich nun komplett am Dinklager Ring 20. Insgesamt 5 Mitarbeiter aus dem Bürobereich werden ebenfalls am neuen Standort beschäftigt sein. Dazu zählt Jan Grever als Leiter der Dachbau Brockhaus, hinzu kommen der Betriebsleiter und eine Bürokraft dieses Unternehmens.
In der Dachbau Brockhaus sind die Mitarbeiter der früheren Dachdeckerei Ruholl beschäftigt. Von der Holzbau Brockhaus GmbH arbeiten 2 technische Zeichner am neuen Standort, die für die Arbeitsvorbereitung und Datenübergabe der Anlagen zuständig sind. Bauleitung und Geschäftsführung verbleiben am Standort Am Hövel.


In Halle 1 haben die Produktion der Holzrahmenbauelemente und der Fenstereinbau ihren Platz. Ein Bürotrakt mit Besprechungsraum ist angegliedert, ebenso Räume für die Anlagentechnik. Die durchweg gelungenen Sozialräume sollen allen Mitarbeitern eine willkommene Umgebung bieten und waren auch ein Grund für den Neubau, da die vorherigen Räume nicht mehr zeitgemäß waren.
In Halle 2 erfolgen der Zuschnitt der Hölzer und die Modulerstellung. Auch die neu gekaufte Abbundanlage, die wegen der langen Lieferzeit erst ab Mitte 2024 zum Einsatz kommen wird, findet hier ihren Platz. Ferner gibt es einen 2-geschossigen gebäudetechnischen Einbau für die Dachdeckerei mit angegliederter Werkstatt und Lager.


Die Halle 3 ist eine Fahrzeughalle mit 20 Einstellplätzen für die Fahrzeuge der Holzbau und Dachbau Brockhaus. Im Obergeschoss befindet sich der Sozialtrakt mit Duschen und Toiletten sowie einem 200 Quadratmeter großen Veranstaltungsraum, der unter anderem für Fortbildungen genutzt werden kann. Zudem ist eine freie Fläche für den Betriebssport vorhanden. Ferner entstehen im Außenbereich rund 30 Parkplätze für die Mitarbeiter. Zudem soll der Vorhof für die Lagerung von Fertigteilen genutzt werden.


Nachhaltigkeit und Energieeffizienz spielen am neuen Standort eine sehr große Rolle. Im Heizgebäude befindet sich eine Holzhackschnitzelheizung mit einer Heizleistung von 500 kW. "Wir machen die Schnitzel aus Altholz der Produktion selbst", schildert Andre Brockhaus. Über eine Fernwärmeleitung wird die Wärme ins Gebäude geleitet. "40 Prozent der benötigten Wärme können wir mit unserem Altholz produzieren, zudem bekommen wir Altholz von anderen Firmen, so dass wir unseren Heizbedarf mit der Anlage zu 100 Prozent abdecken können." Für die Abdeckung des Strombedarfs sorgt eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 70 kW auf dem Dach.
Der Bereich zwischen den beiden großen Gebäuden ist überdacht und dient als Materiallager. Das Zwischendach aus Stahl ist mit nicht brennbaren Materialien ausgestattet. Dieser Bereich ist exakt auf die Spurbreite der Kranbahn angepasst. "Unsere 2 Kranbahnen vom alten Standort passen genau dazwischen und können nun auch am neuen Standort weiter genutzt werden."


Errichtet wurden die Gebäude von der Firma Meyer GmbH & Co. KG aus Garrel. Die Halle 1 ist 120 Meter lang, Halle 2 100 Meter und Halle 3 37,5 Meter. Die Hallen 1 und 2 verfügen über eine Spannweite von 28 Metern, Halle 3 ist 18 Meter breit. Die Halle haben eine Höhe von 13 Metern.


Die Arbeiten mit dem Abschieben des Geländes, dem Verlegen von Rohren und dem Vorbereiten der Betonarbeiten begannen im Dezember 2021, die reelle Bautätigkeit wurde im Februar 2022 aufgenommen.  "Die Tragekonstruktion komplett aus Brettschichtholz ist außergewöhnlich", schildert Andre Brockhaus
"Ich habe von einem Landwirt die Flächen gekauft, aber erst anschließend erschlossen", sagt der Geschäftsführer, der die enge Zusammenarbeit mit der Stadt Dinklage und dem Landkreis Vechta lobt. "Das hat super geklappt. Wir haben Förderungen im Bereich der Maschinentechnik bekommen, die bis zu einem bestimmtem Zeitpunkt abgerufen sein mussten", erläutert er den Hintergrund des Zeitdrucks.
"Der neue Produktionsstandort ist für uns wie ein Neuanfang, eine Neuausrichtung, die voller Hoffnung ist, aber natürlich nicht ohne Risiko. Viele Planungen wurden mit den Mitarbeitern abgestimmt, um einen optimalen Arbeitsplatz und Arbeitsprozess abzubilden. Wir stellen uns jetzt innovativ und zukunftsweisend auf", erläutert der Geschäftsführer. Auch die rund 50 Mitarbeiter profitieren vielfach vom neuen Standort: "Wir holen uns die Arbeit hierhin, so sind die Mitarbeiter weniger auf Montage und mehr zu Hause, weil wir einerseits viele Baustellen in der Nähe haben, andererseits die Zeit auf den Baustellen in der Ferne durch den hohen Grad der Vorfertigung so kurz wie möglich gehalten wird", erklärt Andre Brockhaus.


Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, sich an diesem Sonntag (19. März) von 14 bis 18 Uhr selbst ein Bild vom neuen Produktionsstandort am Dinklager Ring 20 zu machen und die Realisierung dieses Meilensteins mit dem Brockhaus-Team und vielen weiteren Interessierten zu erleben.


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