Stadt Dinklage

Zahlreiche Investitionen stehen auf der Agenda

Datum: 16.01.2017

Redaktion

In der ersten Sitzung der Senioren Union erläuterten Bürgermeister Frank Bittner und sein Stellvertreter Carl Heinz Putthoff die finanzielle Lage und wichtige Vorhaben der Stadt Dinklage. Putthoff, Amtsleiter Finanzen, schilderte anhand einer ausführlichen Dokumentation, dass die geplanten Investitionen des Jahres 2017 in Höhe von 4,8 Mio. Euro erstmalig seit mehreren Jahren  ein Schuldenanstieg von einer Million Euro zur Folge haben, obwohl in 2017 mit einem Überschuss von 1,2 Mio. Euro gerechnet wird. Die wichtigsten Investitionen sind die Sanierungen der  Kardinal-von-Galen-Schule (1,4 Mio.), die Renovierung der Schwimmhalle  (0,2 Mio.), der Neubau einer Kinderkrippe (0,2 Mio.), der Grundstückserwerb für Wohn- und Gewerbebau (1,1 Mio.), der Straßenausbau (0,4 Mio.) sowie die Erschließung von Gewerbe- und Wohngebieten (1.4 Mio.). Auch die beschlossene Grund- und  Gewerbesteueranhebung (0,3 Mio.), die Senkung der Kreisumlage (0,25 Mio.) und die Erhöhung der Landeszuschüsse um 0,5 Mio. auf fast 2 Mio. könne den Schuldenanstieg auf über 12 Mio. Euro nicht verhindern.


Bürgermeister Bittner sieht Vorteile im Ausgang der Elternbefragung,  da beide Grundschulen katholische Konfessionsschulen bleiben. Er ist aber besorgt darüber, dass trotz des geplanten Neubaus des Kindergartens St. Franziskus im Jahre 2018 bei wachsender Einwohnerzahl kein zusätzlicher Kindergartenplatz geschaffen wird. Kosten für Aufwendungen für Flüchtlinge in unserer Stadt werden augenblicklich durch die vom Bund erhaltenen Gelder gedeckt. Ein nachlassender Zustrom von Asylbewerbern erlaubt es auch, angemietete Wohnungen aufzugeben. Sowohl im Caritasheim an der Schulstraße als auch an der Reichensteinerstraße gibt es freie Plätze. Die  Gewerbefläche der nicht realisierten Brecheranlage werde zügig  vermarktet und Baumaßnahmen der Firma Krapp an der Märschendorfer Straße dürften im Frühjahr beginnen. Sinkende Bauanträge  im Jahre 2016 könnten zu einer Normalisierung der Baukonjunktur führen.


Obwohl in der Finanzplanung bis 2020 ein Rathausneubau nicht enthalten ist, wurde intensiv über Vor- und Nachteile sowie Alternativen diskutiert. Weitere Themen waren der Büroneubau an der Lohner Straße,  die Nutzung des Blockheizkraftwerkes, die Arbeit des Klimaschutzarbeitskreises und die Altersteilzeit im Kindergarten. Das elektrische Kettenkarussell auf dem Burgspielplatz bleibt aus Haftungsgründen stillgelegt. Für das ebenfalls nicht mehr den aktuellen TÜV-Vorschriften entsprechende Flugzeug auf dem Spielplatz der Kardinal-von-Galen-Schule wird kurzfristig eine Lösung gesucht.


Mit einem herzlichen Applaus für die ausführliche Beantwortung aller Fragen bedankten sich die Anwesenden bei Bittner und Putthoff.


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