Stadt Dinklage

Ein Stück mehr Barrierefreiheit durch Funkklingeln

Datum: 10.04.2022

Pressemitteilung

Dinklusiv, Bürgeraktion und Stadt setzen Projekt um

Die Rolli-Fahrer in der Stadt Dinklage haben in der Vergangenheit in zahlreichen Gesprächen mit der Stadt Dinklage und dem damaligen Bürgermeister Frank Bittner sowie dem jetzigen Amtsinhaber Carl Heinz Putthoff - denen das Thema Barrierefreiheit eine Herzensangelegenheit ist - darauf hingewiesen, dass für sie bestimmte alltägliche Dinge im Dinklager Stadtgebiet schwer zu bewältigen sind oder nicht gelingen. Inzwischen sind bereits mehrere Projekte umgesetzt worden, die den Rolli-Fahrern, aber auch Menschen mit Rollatoren oder Müttern mit Kinderwagen einiges erleichtern.


Nun kommt ein weiteres Projekt hinzu, das vom Verein Dinklusiv unter der Leitung von Heinz Fischer initiiert und von der Dinklager Bürgeraktion sowie der Stadt Dinklage breite Unterstützung findet: Funkklingeln sollen im Stadtgebiet für ein kleines Stück mehr Barrierefreiheit sorgen. „Mit einfachen Mitteln, einfache Wirkung erzielen“, sagt Heinz Fischer.


„Aus den unterschiedlichsten Gründen gibt es nach wie vor Stufen beispielsweise vor dem alten Rathaus oder auch vor Geschäften und Restaurants, die den Zugang für Rolli-Fahrer erschweren, die aber zum Teil auch schwer für Inhaberinnen und Inhaber zu entfernen sind“, erzählt Heinz Fischer. Dieser Zustand soll durch das Anbringen von Funkklingeln durch den Teilhabekreis „Dinklusiv“ beendet werden, zumal diese Barriere in den jüngsten Gesprächen mit den Wohngruppen des Kardinal-von-Galen-Hauses mehrfach angemerkt wurde.


Mit den Funkklingeln könnten sich alle Personengruppen, die dies betrifft, von außen bemerkbar machen, so Fischer weiter. So erhalten sie dann von den teilnehmenden Geschäften die individuelle Hilfe, die nötig ist. Aber nicht nur Rollstuhlfahrer, sondern auch geheingeschränkte Personen, Menschen mit einer Sehbeeinträchtigung und auch Personen mit Kinderwagen würden davon profitieren, so Fischer.


Unterstützung bei der Umsetzung erhielt der Teilhabekreis Dinklusiv von Marianne Strieker vom Behindertenbeirat des Landkreises Vechta. Strieker konnte auf Grund ihrer eigenen Sehbeeinträchtigung wertvolle Unterstützung bei der Brailleschrift (Blindenschrift) geben, die auf den Schildern aufgedruckt ist.


Durchgeführt und finanziert wurde die Umsetzung durch die Stadt Dinklage, die Bürgeraktion und Dinklusiv. Die Teilnahme für die Geschäfte ist dabei kostenfrei. Die Schilder wurden von der Dinklager Firma „dato media“ erstellt. Insgesamt konnten 17 Schilder im Innenstadtbereich angebracht werden.


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