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„Die Reifeprüfung“: Theateraufführung für Erwachsene am 10. November im Forum der Oberschule Dinklage

04.10.2018

„Die Reifeprüfung“: Theateraufführung für Erwachsene am 10. November im Forum der Oberschule Dinklage

Der Bürger- und Kulturring Stadt Dinklage lädt am Samstag, 10. November, um 20 Uhr zur Theateraufführung für Erwachsene mit der Burghofbühne Dinslaken ein. Gezeigt wird „die Reifeprüfung“, nach dem gleichnamigen Roman von Charles Webb, in einer Bühnenfassung von Terry Johnson im Forum der Oberschule Dinklage (Eingang Pfarrhof). „Die Reifeprüfung“, bekannter noch durch den gleichnamigen Kultfilm, hat das Lebensgefühl einer Generation verewigt. Abgestoßen von Oberflächlichkeit, Kapitalismus und einem spießigen Wertesystem macht sie sich auf die Suche nach Sinn und Erfüllung. Die Bühnenfassung bringt den Konflikt um die divergierenden Sehnsüchte der Protagonisten zugespitzt auf den Punkt. Benjamin stehen alle Türen offen! Er hat einen exzellenten College-Abschluss, steht im Jahrbuch als Vorsitzender des Debattierklubs, ist Mannschaftskapitän im Geländelauf, Herausgeber der Collegezeitung und hat ein Stipendium in der Tasche. Stolz präsentieren die Eltern ihren Sohn auf einer Party. „Plastik“ rät ihm ein Freund des Vaters für seine Zukunft, „er soll sich die Hörner abstoßen und das Leben genießen“ schlägt ihm ein anderer vor. Mrs. Robinson, ebenfalls eine Freundin seiner Eltern, hat ein anderes, unmissverständliches Angebot. Benjamin ist zunächst verunsichert und weist die Avancen zurück. In Sachen Sex noch ziemlich unerfahren, lässt er sich aus Neugierde und Langeweile doch auf die Affäre ein und verbringt den Sommer zwischen heimischem Swimmingpool und anonymem Hotelzimmer. Die Tage und Nächte verschwimmen. Durch ein unfreiwilliges Date mit Elaine, der Tochter von Mrs. Robinson, wird Ben aus seiner Lethargie gerissen. Er findet Gefallen an ihr, doch Mrs. Robinson, frustriert und abgeklärt, versucht mit aller Macht die Beziehung der beiden zu verhindern…. Nach außen hin sieht alles toll aus, Benjamin der Traum eines amerikanischen Collegeabsolventen. Hinter der Fassade aber ist er wütender Jugendlicher, der von seinen Eltern noch als Kind behandelt wird und selbst völlig orientierungslos ist, was seine zukünftige Karriere anbelangt. Der Regisseur Matthias Frontheim lässt keine Zweifel daran, wie ernst er die Reifeprüfung als Tragödie nimmt. Inszenierung und Bühne: Matthias Fontheim, Dramaturgie: Nadja Blank, Ausstattung: Jörg Zysik, Kostüme: Sandra Nienhaus. Die Karten für die Aufführung sind erhältlich beim Kulturring Dinklage (Emily Greschner, Telefon 04443/2076; E-Mail: kulturring.dinklage@gmail.com), bei der Buchhandlung Heimann/Triphaus in Dinklage (Burgstraße, Telefon 04443/961230) sowie bei der Buchhandlung Diekmann (Am Markt, Tel. 04443/961864). Die Karten kosten 17.50 Euro im Vorverkauf, 19 Euro an der Abendkasse. 

Zu Besuch bei den Welfen

06.08.2018

Zu Besuch bei den Welfen

Die dritte Kulturreise des Heimatvereins Dinklage führte zu den Welfen, dem ältesten Fürstenhaus Europas. Zuerst besuchten die Dinklager Schloss Marienburg und danach die Gärten von Schloss Herrenhausen. Bei der geführten Besichtigung durch das Schloss Marienburg erfuhren die Teilnehmer, dass König Georg V. von Hannover seiner Gemahlin, Königin Marie, das in den Jahren 1858 bis 1867 als Sommerresidenz errichtete Schloss schenkte. Aber Königin Marie konnte nur für kurze Zeit auf ihrem neugotischen Märchenschloss wohnen. Preußen hatte das Königreich Hannover 1866 annektiert und die Welfen vertrieben. Sie entzogen ihnen das gesamte Privatvermögen und wollten so verhindern, dass die Hannoveraner Welfen Konkurrenten der preußischen Hohenzollern um die deutsche Königs- und Kaiserkrone wurden. So musste die Gemahlin ihrem Mann ins österreichische Exil folgen und sah ihr Märchenschloss nie wieder. Die Heimatfreunde beeindruckte die romantische Burg mit ihren märchenhaften Türmchen und Zinnen. Die nahezu vollständig erhaltene Innenausstattung erinnerte an adliges Leben im 19. Jahrhundert und den fast grenzenlosen Luxus. Nach einem gemeinsamen Mittagstisch im Restaurant, früher der Pferdestall der Burg, fuhren die Reisenden laut Mitteilung weiter zum Stammschloss der Welfen in Hannover-Herrenhausen. Kurfürst Ernst August und seine Frau, Kurfürstin Sophie, gestalteten im 18. Jahrhundert als Nachbildung holländischer Barockanlagen den Großen Garten in Herrenhausen. Grünanlagen auf 50 Hektar sollten die Pracht des welfischen Herrscherhauses zeigen. Sie dienten ausschließlich der Freizeitgestaltung der Fürstenfamilie und ihrer vielen Gäste. In dem herrlichen Grün sorgte damals die farbige Bekleidung der Menschen für bunte Farbtupfer. Heute übernehmen kunstvoll gestaltete Blumenbeete diese Aufgabe. Wasserspiele und die mit 72 Metern höchste Fontäne Europas sollten die Bedeutung des Adelshauses unterstreichen. Das im Stil eines Amphitheaters mit 500 Plätzen errichtete Heckentheater mit den vergoldeten Bleifiguren und Taxuspyramiden im Hintergrund war beeindruckend. Eine kühle Grotte, die Niki de Saint Phalle mit Mosaiken aus Spiegeln, buntem Glas und Kieselsteinen sowie mit üppig grellen Nanas 2003 neu ausgestaltete, war zu bestaunen. Mehrere Kaskaden, Kanäle und Teiche sowie viele lauschige Ecken haben die Reisenden bei der Führung gesehen. Trotz der Hitze von gefühlt 50 Grad konnten die Dinklager sich an den vielen Impressionen fast nicht satt sehen. Erst nachdem die Teilnehmer sich bei einer Kaffeetafel in klimatisierten Räumen wieder erholt hatten, kehrten sie wohlbehalten nach Dinklage zurück. 

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