28.04.2025
Reckzeh Kanalsanierung setzt die Modernisierung der Fahrzeugflotte konsequent fort
Die Firma Reckzeh Kanalsanierung setzt die Modernisierung der Fahrzeugflotte und die Bemühungen zur Reduzierung des CO2-Fußabdrucks konsequent fort. Seit Januar ist ein neues Sanierungsfahrzeug im Besitz mit dem das Dinklager Unternehmen nun drei Fahrzeuge im Einsatz hat - Baujahr 2025, 2023 und 2019. „Wir sind sehr froh, dass wir über neue Fahrzeuge mit sehr geringem CO2-Ausstoß verfügen“, freut sich Geschäftsführer Carsten Reckzeh.
Das Dach des LKW ist mit einer modernen PV-Anlage ausgestattet, die zwölf Module umfasst. „Unsere Fahrzeuge stehen während des Arbeitstages die meiste Zeit auf öffentlichen Straßen und sind der Sonneneinstrahlung ausgesetzt. Warum sollten wir das Dach da nicht einfachmitnutzen?“ Die installierte Photovoltaikanlage speist einen Stromspeicher, über den wiederum sämtliche benötigte Maschinen betrieben werden. Die Geräuschemissionen durch das Fahrzeug sind daher fast null. „Der große Batteriespeicher ermöglicht es uns, drei bis vier Tage komplett ohne Stromgenerator zu arbeiten. Das ist einerseits für unsere Mitarbeiter super, sie hören kein Surren und können voll auf die Arbeit konzentrieren. Andererseits ist das für die Anwohner ein großer Vorteil, wenn wir zum Beispiel am frühen Morgen oder in den Ferien Arbeiten durchführen.“ Ist der Speicher entladen, schaltet sich automatisch das Stromaggregat an, das ihn wieder auflädt. Und das auch nur, wenn weder die PV-Anlage noch der installierte Stromanschluss zur Aufladung genutzt werden können. Viele Kunden aus dem öffentlichen Bereich produzieren ihren eigenen Strom, z.B. durch Kläranlagengase oder Solaranlagen“, weiß der Unternehmer. „Es besteht dadurch die Möglichkeit, die CO2- Emissionen eines Projekts in enger Absprache mit dem Auftraggeber deutlich zu senken, indem wir auf diese Ladeinfrastruktur zurückgreifen.“
„Es ist genau so, wie wir es uns vorgestellt haben“, freut sich Carsten Reckzeh über das neue Fahrzeug und lobt die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Hersteller des Fahrzeugs, der Firma Cosmic Engineering GmbH. „Es ist ein toller Entwicklungsprozess und bei der Konzeption der Fahrzeuge gibt es immer wieder Kleinigkeiten zu verändern, die unsere Abläufe vereinfachen“, schildert der Geschäftsführer und erwähnt unter diesem Aspekt das Versetzen des Tankstutzens nach rechts. „Der Hersteller ist für Feedback sehr offen und versucht umzusetzen, was möglich ist. Das ist ein vertrauensvoller Dialog auf Augenhöhe.“
Auch die Mitarbeiter von Reckzeh Kanalsanierung haben bei der Konzeption des Fahrzeugs ein gewichtiges Mitspracherecht. „Ihr Input ist mir sehr wichtig, schließlich arbeiten sie in und mit dem Fahrzeug und sollen bestmögliche Bedingungen haben.“ Eine von den Mitarbeitern angestoßene Weiterentwicklung ist gerade noch in Arbeit. So ist die Bedienung des Roboters, den die Mitarbeiter unterirdisch via Fernsteuerung durch die Rohre bewegen, bald mit einem X-Box-Controller möglich. „Man braucht Gefühl bei der Bedienung und wenn man dieses durch Videospiele mit dem Controller schon hat, ist das super.“
Drei Mitarbeiter von Reckzeh Kanalsanierung waren zur Schulung hinsichtlich des neuen Fahrzeugs in Österreich. „Wir haben eine intensive Einweisung bekommen und sind nun in der Lage, das Fahrzeug komplett selbst zu warten.“ Das neue Fahrzeug hat sich in der Praxis bereits bewährt und war bisher in Bremen, Wilhelmshaven und im Landkreis Vechta im Einsatz. Ein Einsatzort war jüngst die Gertrudenstraße in Lohne, wo im Auftrag des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) eine Sanierung des Abwasserkanals von der Einmündung zur Deichstraße bis zum Kreisel an der Vogtstraße stattfand. „Dabei wurde ein sogenannter Schlauchliner eingezogen. Es wird dabei ein neuesRohr in das alte Rohr installiert um diverse Schäden am alten Rohrsystem sozusagen auf einmal zu beheben“, sagt der Fachmann. „Es handelt sich um einen GFK-Schlauch, der aus Glasfaser und Kunstharz besteht und unter UV-Licht aushärtet.“ Die zu sanierenden Abwasserhaltungen hatten einen Durchmesser zwischen 20 und 30 Zentimeter.
Reckzeh Kanalsanierung war bei der Sanierung unter anderem für das Vorbereiten des Kanals zuständig. „Wir haben Ablagerungen abgefräst und Lageabweichungen der Rohre entfernt, damit die Firma, die den Schlauch eingezogen hat, ein sauberes Rohr vorgefunden hat.“ Darüber hinaus wurden von der Firma Reckzeh anschließend die Anschlüsse des Abwasserkanals zu den Häusern an der Straße wiederhergestellt, damit das Abwasser aus den Häuser wieder regulär abfließen kann. Ferner wurden Hutprofile zwischen dem alten und neuen Rohr eingesetzt, damit sich in diesem kleinen Zwischenraum kein Wasser sammeln kann. Die Aushärtung der Hutprofile erfolgt ebenfalls unter UV-Licht. „Das muss man sich wie einen offenen Zylinder vorstellen. So wird verhindert, dass Grundwasser durchdrücken kann und dafür gesorgt, dass das Wasser nurdurch das neue Rohr fließt.“
Etwa zweieinhalb Wochen war Reckzeh Kanalsanierung in der Gertrudenstraße in Lohne tätig und freut sich über den reibungslosen Ablauf dieser Arbeit. Das neunköpfige Team blickt voller Zuversicht in die Zukunft – und hat dabei bereits die nächste Erweiterung des Fuhrparks im Blick: So soll spätestens ab August ein neuer Spülwagen zum Einsatz kommen. Ein Vorhaben, das die positive Entwicklung des Unternehmens deutlichunterstreicht....